Abschied
Ich vermisse dich sehr
ich vermisse dich sehr
ich vermiss dich so sehr
sogar das denken fällt mir schwer
anderleinchen am 18. Dezember 20
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kein zurück
Es gibt kein zurück
Ob beim Pech
Oder beim Glück
Man kann gewinnen
Oder verlieren
Seht auf zwei Beinen
Oder auf vieren.
Man sieht es kommen
Oder auch nicht
Mal gehts bergauf
Und manchmal nicht
So ist's tagein
So ist's tagaus
Einmal Spott
Einmal Applaus
anderleinchen am 21. Juli 20
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irgend wo zwischen infra und violett
Es ist ein schöner sonniger Tag. Ich betrete die Strasse, die Vöglein singen mir ein Lied und alle Frauen drehen sich nach mir um und tuscheln aufgeregt. Und ich denke: klar, normal, ich träume wieder. Jetzt nur nicht aufwachen.
Ich steige in einer schnittigen Bewegung, die aussieht als hätte ich sie stundenlang geprobt, in mein Fahrzeug, dreh den Schlüssel um und drück aufs Pedal. Lautlos beschleunigt meine E-Klasse (E wie Elektro) auf Reisegeschwindigkeit. Wie ich erwartet hatte, waren alle Ampeln grün und ich konnte ohne zu bremsen die Stadt verlassen.
Was für ein Tag!
Doch etwas ist hier nicht richtig! Irgendwas stimmt doch nicht an diesem Traum. Aber was?
Fahre ich in die falsche Richtung? Das ist es nicht.
Hab ich vergessen die Kafffeemaschine auszuschalten? Kann auch nicht sein, ist doch ein Traum.
Geschockt schaue ich in den Spiegel: Hab ich die richtige Haarfarbe? (Beim letzten Traum waren diese hellgrau, fast weiß)
Aber alles ist perfekt!
Ich halte an und steige aus.
Das Gras ist grün, der Himmel ist blau, die Rosen sind rot und im Wasser lieben sich die Fische. Es ist so still, daß ich meinem Herz beim schlagen zuhören kann.
Alles ist zu perfekt. Ich stelle mich darauf ein, daß etwas Schreckliches jeden Augenblick geschehen wird. Aber...nichts!
Das ist ja ein Alptraum, so etwas ist mir ja noch nie passiert.
Ich höre das Herz immer schneller schlagen und wünsche mir ein bischen vertrauten Lärm, aber nichts geschieht. Die Stille erschlägt mich, ich werde panisch und will schreien aber meine Stimme versagt. Alles ist so absurd obwohl nichts passiert! Grauenhaft!
Auf einmal durchbricht ein ekliges Greischen oder Schreien die Stille. Eine riesige Kröte grinst mich voll und applaudiert. Obwohl es furchterregend kling werde ich ruhiger und ruhiger.
Und nach wenigen Sekunden erkenne ich das Geräusch. Es klingt wie die Strassenbahn welche früh ihren Betrieb und ihre Passagiere aufnimmt.
Diese schreit ab und zu in solchen Tönen weil sie alt und die Kurve zu eng ist.
Na dann ist ja alles in Ordnung, denke ich und wache auf.
Ich stöhne: Guten morgen liebe Sorgen!
Und sie antworten: Scher deinen Arsch aus dem Bett, Frühstück ist fertig!
Träum ich noch, oder was?
Jetzt schlägts dreizehn
Ich schlag die Decke weg, es ist schlag Eins.
Die Sonne schlägt den Krebssüchtigen wieder kräftig ins Gesicht und ich freue mich mir die Augenringe zu polieren. Am Tisch schlage ich die Zeitung auf, kurze Zeit später zerschlage ich mit ihr in gerollter Form eine Fliege, und ich bin mir sicher es wird ein schöner Tag.
Gegen halb drei schlage ich im Freibad auf und beobachte ein paar Volleyballer wie sie ein paar Bälle schlagen. Schlagartig wird mir bewusst wie sehr mir die Bewegung an der freien Luft fehlt. Seit ich mir den Fuss zerschlagen habe werde ich immer träger weil sich die fehlende Bewegung auf die Figur schlägt.
Allerdings muß ich gestehen, dass ich mich auch mit weniger Fitness figurlich recht gut schlage. Die Gespräche mit einem schlagfertigen Freund macht Laune und ich beobachte die Freischwimmer wie sie mit ihren gleichmäßigen Bewegungen Wellen ins Chlor schlagen. Schön.
Ich steig ins Auto und im Radio läuft ein alter Schlager. Ich muss unweigerlich den Sender wechseln, das schlägt mir sonst leicht auf den Magen. Auch nichts Besseres. Auf Gebranntem gibt es guten Rock mit ordentlich Schlagzeug, na das ist schon besser.
Abends schlägt jemand vor zu grillen. Die anfängliche Langeweile schlägt sich in ein fröhliches Beieinander um.
Jetzt schlägt es bald zwölf, ich schlag vor ich hör auf mit schreiben und mir die Nacht um die Ohren zu schlagen.
Gute Nacht.
PS: Frage! Was passiert wenn ein Boxer einen Schlaganfall bekommt??
anderleinchen am 02. August 09
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Na klar,
das war wohl ein Schuß mit dem Ofen, oder wie man auch sagt: Pech gekocht.
Nicht ein einziger Treffer. Von zwölf Tipps nicht ein einziger Dreier oder höher.
Draussen auf der Strasse lacht sich eine wohl angetrunkene Frau die Stimmbänder wund.
Ich glaub die lacht über mich und bin jetzt sehr ernüchtert.
Von dem Geld hätte ich bestimmt 50 Streichholzschachteln kaufen können, oder man hätte es in Alkohol investieren können, so wie die Frau auf der Strasse.
Oder in Socken: meine quietschen schon.
Traurige Verschwendung
Das Geschenk des Tages
Es betrifft alle die dazu neigen Dinge zu negativ zu sehen.
Ich wache auf und bin schon wieder gestresst: Ich habe verschlafen. Mir fehlen wichtige Stunden in denen ich Sachen erledigen wollte, die man eben so zu erledigen hat wenn man genug Zeit hat sie zu tun.
Da ich mich aber wieder mal zu lang von schönen Träumen habe aufhalten lassen bin ich einem stressfreien Tagesablauf davongeträumt.
Und dann auch noch der Gedanke an morgen, an diesen Tag an dem ich wiedereinmal eine Prüfung zu schreiben habe.
Und da ich in der nahen Vergangenheit einige Prüfungen vor mir her geschoben habe bin ich jetzt etwas in Zeitnot.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Zum Glück lebe ich nicht allein wie noch vor einigen Monaten, denn bei meinen täglichen Gesprächen mit meinen Mitbewohnern bin ich wiedereinmal zu der Erkenntnis gelangt, dass ich mich öfters mit dem Gregorianischen Kalender befassen sollte.
Zu mindestens könnte ich mal draufschauen um den Wochentag abzulesen.
Das erspart einem viel Ärger.
Man kann das aber auch anders sehen, wenn positive Erfahrung Mangelware sind.
Mir wurde also ein ganzer Tag geschenkt. Kann man nicht oft vorweisen, finde ich und bin gut gelaunt und guter Dinge was den Verlauf der restlichen Woche angeht.
Relativität. So kann man aus einem relativ schlechten Zeitgefühl eine relativ gute Sache machen. Aber nur wenn man gut darin ist sich etwas vorzumachen.